Blogparade „Richtig Bloggen 2“ Gute Videos drehen

Blogparade „Richtig Bloggen 2“ Gute Videos drehen

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Was brauche ich um gute Videos zu drehen?

Die Blogparade „Richtig Bloggen Teil 2“ ist in vollem Gange und diesmal sind auch wir mit dabei! Viele wertvolle Blogbeiträge mit tollen Tipps zum Thema „Richtig bloggen“ konntet ihr bereits bei meinen netten und motivierten Bloggerkolleginnen und -kollegen nachlesen. Wer die Blogbeiträge noch nicht gelesen hat, sollte sich definitiv die Zeit dafür nehmen, ob Neuling oder langjähriger Blogger… hier ist für jeden etwas dabei. Gestern z.B. hat Nicole euch gezeigt, wie ihr eure selbst geschossenen Fotos den letzten Schliff verleiht! Kostenfreie Tipps, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Eine Themenübersicht findet ihr in der folgenden Abbildung. Bei uns geht es heute um das Thema „Videos drehen“.

 

Selbst gedrehte Videos gewinnen an Popularität.  Laut YouTube werden mittlerweile pro Minute etwa 300 Stunden Videomaterial hochgeladen! Vieles davon ist leider nicht gelungen, da die Videos beispielweise unscharf oder verwackelt sind. Das muss nicht sein. Ein gutes Video zu drehen ist gar nicht so schwierig und in der heutigen Zeit auch gar nicht mehr teuer, denn selbst mit einer normalen Digitalkamera oder einem Handy können gute, eigene Filme gedreht werden.

Welche Videokamera brauche ich?

Um gute Videos zu drehen, brauchst du keine teure Ausrüstung. Selbstverständlich ist dies von deinen Qualitätsansprüchen abhängig. Wenn du keine umfangreichen Kenntnisse im Bereich Fotografie und Film hast, dann brauchst du meiner Meinung nach auch keine teure Kamera, denn viele der Funktionen kannst du nur verstehen und nutzen, wenn du eben diese fortgeschrittenen Kenntnisse hast. Wenn du aber gern und viel fotografierst und filmst, dann würde ich dir empfehlen über den Kauf einer DSLR Kamera nachzudenken. Unsere Fotos und Videos drehen wir mit der Sony Alpha 6000, welche wir hier ausführlich vorgestellt haben.

Unsere Tipps für gute Videos

Tipp 1 Drittel-Regel

Die Bildkomposition spielt eine sehr große Rolle. (Bewegt)Bilder sollen ansprechend und harmonisch wirken. Um dies zu erreichen, solltest du dich ein wenig mit der Drittel-Regel, einer Gestaltungsregel in der Fotografie, beschäftigen. Bei der Drittel-Regel wird das Bild gedanklich in 9 Teile aufgeteilt und das zu fokussierende Objekt entlang der Rasterlinien platziert.  Das Objekt sollte sich also nicht in der Mitte befinden, denn diese Art Bilder wirkt zu statisch und langweilig. Verschiebt man das Objekt aber aus der Mitte heraus, wirkt das Bild sofort interessanter. Bei vielen Kameras lässt sich die Drittelraster dazuschalten. Tabea hat als Gastautorin auf www.copypastelove.de die Drittel-Regel leicht verständlich beschrieben.

Tipp 2 Stabilität

Deine Videos sollten so statisch wie möglich gefilmt werden. Wenn du kein Stativ hast, dann suchst du dir am besten einen anderen stabilen Untergrund. Das kann eine Mauer, ein Stein oder ein sonstiger stabiler Untergrund sein. Langfristig ist die Investition in ein Stativ aber sinnvoll. Ein gutes Allround-Stativ gibt es gibt es für etwa 100€ bei Amazon* zu kaufen. Per Hand ist es sehr schwierig ein scharfes Bild aufzunehmen, da ein Wackeln kaum vermieden werden kann.

Tipp 3 Licht

Gute Lichtverhältnisse sind Voraussetzung für gute Videos. Draußen kannst du die Lichtverhältnisse leider nicht beeinflussen, in einem geschlossenen Raum ist dies einfacher. Wenn du Videos drehst, solltest du in Fensternähe und bei Tageslicht drehen. Eine Softbox musst du nicht unbedingt kaufen, du kannst sie auch selbst basteln. Eine gute Anleiteung findest du hier. Für die Produktion unserer Fotos und Videos haben wir uns 2 Lampen und 2 Softboxen gekauft. Mit diesen können wir die Objekte sehr gut ausleuchten und ansprechende Videos und Fotos produzieren. Ein komplettes „Fotostudio Set“ kannst du bei Amazon* bereits für etwa 100 € kaufen.

 Tipp 4 Ton

Ein weiterer wichtiger Punkt für die Produktion von guten Videos ist gutes Audio. Bei Produktvideos nehmen wir den Ton separat per Mikrofon am Computer auf. Etwas komplizierter ist es, wenn du unterwegs oder draußen filmen möchtest oder dich jemand filmt und auch deine Stimme aufgenommen werden soll. In diesen Fällen nutzt du am besten ein Steckmikrofon. Du kannst das Lavalier Mikrofon mit deinem Handy verbinden und dir eine entsprechende Audio App auf dein Handy runterladen und so den Ton parallel in einer guten Qualität aufnehmen. Es gibt ein großes Angebot an Audio Apps, schau einfach, mit welcher App du am besten zurecht kommst. Am Ende schneidest du dann Ton und Video zusammen. Dies ist eine günstige Variante mit der du definitiv einen gutes Audio haben wirst. Ein Steckmikrofon ist eine super Investition, eine gute Auswahl gibt es bei Amazon*.

Tipp 5 Pausen einplanen

Wenn du eine Aufnahme startest, dann fange nicht gleich mit dem Reden an sondern lass erst ca. 2-3 Sekunden vergehen und beginne dann. Auch im weiteren Verlauf solltest du immer kurze Sprechpausen lassen, das vereinfacht dir das Schneiden des Videos bzw. das Herausschneiden von ungewünschten Wörtern oder Sätzen. Auch am Ende des Videos solltest du die Kamera nicht beim letzten Wort ausstellen, sondern auch wieder 2-3 Sekunden verstreichen lassen, bevor du die Kamera ausmachst.

Tipp 6 Weißabgleich

Mit Hilfe des Weißabgleichs kannst du deine Kamera auf die Farbtemperatur des Lichts am Aufnahmeort sensibilisieren. Die meisten Kameras bieten dir die Möglichkeit den Weißabgleich manuell einzustellen. Alles was du dafür benötigst ist eine Graukarte*. Bei schwachem Licht reicht z.B. auch ein weißes Blatt Papier.

Tipp 7 Keine Effekte

Du solltest deine Videos ohne jeglichen Effekte aufnehmen. Falls gewünscht, kannst du diese jedoch nachträglich per Software einbauen. Wenn du z.B. ein schwarz-weiß Video filmst, dann kannst du nachträglich kein Farbvideo erstellen. Umgekehrt ist dies aber möglich.

Tipp 8 Sonnenblende nutzen

Falls du bereits eine DSLR Kamera hast, verfügt diese evtl. bereits über eine Sonnenblende. Diese solltest du nutzen, wenn du draussen filmst. Dadurch lässt sich Linsenreflexion eliminieren.

Film ab!

Der Produktion eines guten Videos sollte jetzt nichts mehr im Weg stehen. Ich bin gespannt auf dein Ergebnis!

Oder doch eine DSLR-Kamera?

Wenn du doch überlegst, etwas mehr Geld auszugeben, du gerne fotografierst und filmst, dann empfehlen wir dir den Kauf einer günstigen DSLR Kamera, die im HD-Format aufnimmt. Eine gute Kamera muss nicht teuer sein, du solltest aber beim Objektiv nicht sparen. Bedenke, dass du das Objektiv langfristig nutzen kannst und dir bei Bedarf ein neues Kameragehäuse zulegen kannst.

Beispielvideos

Hier kannst du dir zwei Beispielvideos (1x Outdoor 1x Indoor) von uns ansehen.

 

Morgen erfahrt ihr von Catherine mehr zum Thema Bildbearbeitungsprogramme. Seid gespannt!

Wir hoffen, dass wir dir ein paar Einblicke in das Thema „Videos produzieren“ geben konnten und du auch den ein oder anderen Tipp beherzigen wirst. Was habt ihr für Tipps? Habt ihr noch Fragen? Dann raus damit!

 

 

 

5 Kommentare

  • Hi,
    für ein Projekt überlege ich Produkt-Videos zu drehen.
    Ich habe eine Fragen die mich beschäftigt, was meinst Du dazu?
    Sollte man gleichzeitig während der Aufnahme sprechen, oder erst hinterher das Video besprechen und als Tonspur einbinden?
    Viele Grüße
    Roby

    antworten
    • Hi Roby, danke für deinen Kommentar. Bei dem Tealounge Video (oben) haben wir den Ton nachträglich aufgenommen. Ich würde sagen es kommt zum einen auf die Tonqualität an und zum anderen wie gut du sprechen kannst während du ein Produkt vorstellst. Da ich mir am Anfang sehr unsicher war, haben wir den Ton nachträglich aufgenommen, mittlerweile versuche ich gleichzeitig zu sprechen. Das hört sich dann auch natürlicher an. Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen? Viele Grüße, Tanja

      antworten

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